Impfungen für Costa Rica

Vor jeder Reise in ein fremdes Land beschäftigt man sich mit dem Thema Impfungen. Welche Impfungen sind notwendig, welche werden nicht benötigt? Die folgenden Informationen geben Aufschluss über das Thema „Impfungen für Costa Rica“.

Empfehlung: Standardimpfungen abdecken

Bei der Einreise nach Costa Rica aus Deutschland sind keine Impfungen zwingend erforderlich. Es ist jedoch empfehlenswert, die Standardimpfungen laut dem Robert Koch Institut zu überprüfen und ggf. aufzufrischen. Dazu gehören bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Tetanus, Diphtherie, evtl. auch Mumps, Masern Röteln (MMR), Pertussis und Influenza. Zusätzlich wird Hepatitis A als Reiseimpfung empfohlen.

Weitere Impfungen und Vorsorgemaßnahmen sind abhängig von dem Aufenthaltsort in Costa Rica sowie der Art und der Dauer des Aufenthalts. Bei Langzeitaufenthalten oder besonderen Expositionen sind Impfungen gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen.
Informieren Sie sich am besten im Rahmen einer reisemedizinischen Beratung bei Ihrem Arzt. Aktuelle Informationen finden Sie auch auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes.

Gibt es Malaria in Costa Rica?

Als Malaria-Region in Costa Rica gilt lediglich die Karibikküste, und dort hauptsächlich die Provinz Limon. Alle übrigen Landesteile und Städte des Landes gelten als malariafrei. Bereist man die Ostküste des Landes sollte man vorbeugen. Eine Impfung gegen Malaria gibt es bisher nicht; wer medikamentös vorsorgen möchte, kann dies mit einer Malaria-Prophylaxe oder durch Mitnahme eines Notfallmedikaments (Standby) tun.
Auf jeden Fall sollte man darauf achten, Mückenstiche von vornherein zu minimieren. Folgende Maßnahmen helfen dabei:

  • lange und helle Kleidung tragen
  • Insektenschutzmittel (Repellents) wiederholt auf allen freien Körperstellen insbesondere Gesicht, Nacken, Hände und Fußknöchel auftragen
  • nachts unter einem Moskitonetz schlafen

Diese Vorsichtsmaßnahmen sind nicht nur in der Abenddämmerung und nachts empfohlen, sondern auch tagsüber.

Dengue-Fieber

Während die Übertragung von Malaria von Abend- und Nachtaktiven Mücken erfolgt, wird das Dengue-Fieber durch tagaktive Stechmücken übertragen. Dabei gibt es keine regionalen Einschränkungen, wobei auch hier das Risikogebiet in der Provinz Limon liegt. Gegen das Dengue-Fieber gibt es bisher keine Impfungen; vorsorgen kann man auch hier mit langer und heller Kleidung, dem regelmäßigen Gebrauch von Anti-Insekten-Spray und nachts einem Moskitonetz.

Durchfallerkrankungen

Den meisten Reisenden machen aber nicht Malaria oder Dengue zu schaffen, sondern eher klassische Durchfallerkrankungen. Durch das Beachten ein paar einfacher Regeln, sind diese aber in den meisten Fällen vermeidbar:

  • Nie Leitungswasser trinken; auch nicht zum Zähneputzen oder Geschirrspülen verwenden. Sicherer ist es auf Trinkwasser aus der Flasche zurückzugreifen.
  • Nahrungsmittel sollten immer gekocht, gebraten oder geschält und Fliegen von der Verpflegung ferngehalten werden.
  • Ansonsten auch das normale Einmaleins der Hygiene beachten (Händewaschen vor der Essenszubereitung und dem Essen, nach dem Toilettengang etc.) und einem unbeschwerten Urlaub steht nichts im Weg.

Und zu guter Letzt, darf in einer guten Reiseapotheke (neben Mittel gegen Durchfall und Mückenschutz) die Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor natürlich nicht fehlen.